Ratgeber zum Thema
Zuliefererkrise © Google AI

Schwächelnde Kernbereiche, die noch stark auf Verbrennertechnik fokussiert sind, werden in vielen Unternehmen heruntergefahren © Google AI

Chancen mit digitale Kompetenzen
Krisenjahre bei Autozulieferern: Lohnen sich Berufseinstieg und Ausbildung noch?

Die deutschen Automobilzulieferer stehen angesichts der Transformation zur Elektromobilität, digitaler Fertigungsprozesse und der aktuellen Wirtschaftslage vor ihrer größten Bewährungsprobe seit Jahrzehnten. Zahlreiche Großunternehmen – allen voran Bosch, ZF Friedrichshafen, Continental, Mahle und Brose – streichen bis 2030 zehntausende Jobs. Was heißt das für Berufseinsteiger?


Die 5 größten Entlassungsprogramme bis 2030

  • Bosch: Rund 13.000 Stellen werden bis spätestens 2030, vor allem in der Mobility-Sparte und an deutschen Standorten, abgebaut.
  • ZF Friedrichshafen: In der Antriebssparte sind bis 2030 etwa 7.600 Stellen gestrichen, mit einem Gesamtprogramm bis zu 14.000 Stellen in Deutschland.
  • Continental: Mittlere vierstellige Stellenabbau-Zahlen in mehreren Schritten stehen an, genaue Zahlen variieren.
  • Mahle: Nach bereits 600 gestrichenen Stellen sind weitere Kürzungen im höheren dreistelligen bis niedrigen vierstelligen Bereich geplant.
  • Brose/Dürr: Beide Unternehmen reduzieren ihre Belegschaften, u.a. mit unteren vierstelligen Abbaumaßnahmen bei Brose und mindestens 250 Stellen bei Dürr in Deutschland.

Risiken – Unsicherheiten und schrumpfende Jobs

  • Der klassische Berufseinstieg in Produktion oder Maschinenbau bei Zulieferern trifft gegenwärtig auf schrumpfende Belegschaften und unsichere Perspektiven, vor allem im Bereich Verbrennungsmotoren.
  • Schwächelnde Kernbereiche mit Fokus auf Verbrennertechnik werden reduziert oder umstrukturiert, oft verbunden mit Werksschließungen oder Verlagerungen ins Ausland.
  • Digitalisierung und Rationalisierung können einfache Tätigkeiten ersetzen, was die Chancen für junge Fachkräfte in traditionellen Bereichen schmälert.

Chancen – Wandel als Karrierebeschleuniger

  • Digitale Kompetenzen, Elektromobilität, Software- und Automatisierungs-Know-how sind stark gefragte Zukunftsfelder.
  • Viele Unternehmen investieren in Qualifizierungs- und Umschulungsprogramme, wodurch Berufseinsteiger von aktuellen, zukunftsweisenden Kenntnissen profitieren können.
  • Junge Talente können in wachsenden Bereichen schneller Verantwortung übernehmen und mitgestalten, besonders in den Bereichen Elektromobilität und Industrie 4.0.

Fazit

Der Berufseinstieg in der Autozulieferindustrie bleibt herausfordernd und mit kurzfristigen Unsicherheiten verbunden. Wer jedoch auf Digitalisierung, Elektromobilität und Innovation setzt, findet mittel- bis langfristig attraktive Karrierechancen in einem dynamischen Wandlungsprozess.

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