Dein kreativer Job mit Technik, Film und Emotion.
Kameramann/-frau (Cameraoperator)

 Jobbeschreibung

Aufgaben und Verantwortlichkeiten

• Planung, Aufbau und Bedienung von Kamerasystemen
• Auswahl von Objektiven, Licht und Aufnahmewinkeln
• Zusammenarbeit mit Regie und Produktion zur Bildgestaltung
• Kameraführung bei Film-, TV- oder Videodrehs
• Steuerung von Drohnen- oder Spezialkameras
• Überwachung von Bildqualität und Belichtung
• Verantwortung für technisches Equipment
• Unterstützung bei Postproduktion und Schnitt

Typische Arbeitsumgebung

Kameraleute arbeiten in Filmstudios, TV-Produktionen, Produktionsfirmen oder Agenturen. Sie sind sowohl im Studio als auch on location tätig – also draußen, auf Reisen oder bei Events. Kein Drehtag ist wie der andere.

 Voraussetzungen

Ausbildung/Studium

Es gibt verschiedene Wege in den Beruf:

• Ausbildung: Mediengestalter/in Bild und Ton (3 Jahre, dual)
• Studium: Kamera, Cinematography oder Medientechnik (z. B. an Filmhochschulen)
• Quereinstieg: über Praktika, Filmprojekte oder Assistenzstellen

Inhalte der Ausbildung/des Studiums:

• Kameratechnik und Optik
• Lichtgestaltung und Belichtung
• Bildkomposition und Kameraführung
• Audio- und Videotechnik
• Drehplanung, Szenenaufbau, Storytelling
• Postproduktion und Farbkorrektur

Filmhochschulen wie München, Babelsberg oder Ludwigsburg bieten spezialisierte Studiengänge im Bereich Kamera/Cinematography an.

Berufserfahrung

Der Einstieg erfolgt oft als Kameraassistent/in oder 2. Kameraoperator/in, bevor man größere Projekte übernimmt.

Soft Skills/Hard Skills

Hard Skills: Kameratechnik, Licht, Optik, Bildgestaltung, Erfahrung mit ARRI, Sony, RED, Canon, Farbkorrektur, technisches Verständnis.
Soft Skills: Kreativität, Teamarbeit, Konzentrationsfähigkeit, Belastbarkeit, Flexibilität und Reisebereitschaft.

 Gehalt

• Einstieg: ca. 2.500–3.000 € brutto/Monat
• Mit Erfahrung: ca. 3.500–5.000 € brutto/Monat
• Freiberuflich: 250–600 € Tagessatz (je nach Projekt)
• Director of Photography (DoP): bis zu 7.000 € monatlich oder mehr

Filmproduktionen, Werbung und Streaming-Plattformen zahlen meist besser als Nachrichten oder kleinere Aufträge.

 Karrierewege

Einstieg: Kameraassistent/in, 2. Kameraoperator/in, Mediengestalter/in Bild und Ton
Aufstieg: Kameramann/-frau, Steadicam-Operator/in, Drohnenpilot/in, Director of Photography (DoP)
Alternativen: Lichttechniker/in, Cutter/in, Regisseur/in, Produzent/in, Mediengestalter/in

 Arbeitsmarkt

Der Bedarf an erfahrenen Kameraleuten ist hoch – besonders durch Streaming-Plattformen, Social Media und Eventproduktionen. Freelancer mit speziellem Know-how (z. B. Drohnen- oder 360°-Kameras) sind besonders gefragt.

 Arbeitsbedingungen

Arbeitszeiten: unregelmäßig, oft lange Tage und Wochenenden.
Work-Life-Balance: projektabhängig – Drehs sind anstrengend, aber abwechslungsreich.
Kultur: kreativ, teamorientiert, international.
Homeoffice: selten möglich – Dreharbeiten finden vor Ort statt.

 Weiterbildungsmöglichkeiten

• Weiterbildung zum Director of Photography (DoP)
• Spezialisierung auf Drohnenaufnahmen, Unterwasser- oder Hochgeschwindigkeitskameras
• Workshops zu Lichtgestaltung, Farbkorrektur oder Postproduktion
• Studium Film, Kamera oder Medientechnik

 Besonderheiten

Herausforderungen

Unregelmäßige Arbeitszeiten, körperliche Arbeit, hohe Verantwortung für Technik und Bildqualität.

Missverständnisse

Kameraleute „halten nicht einfach drauf“ – sie sind Künstler/innen der Bildsprache mit technischem und gestalterischem Know-how.

 Für wen ist der Job geeignet?

Für Dich, wenn Du technisch interessiert, kreativ und belastbar bist. Ideal für alle, die es lieben, mit Bildern Geschichten zu erzählen.

 Was gibt der Beruf zurück?

Du erschaffst Bilder, die bewegen – Szenen, die Emotionen wecken, und Momente, die in Erinnerung bleiben. Jede Aufnahme trägt Deine Handschrift.

 Bewerbungstipps

Betone Deine Kameraerfahrung, Kreativität und technisches Wissen. Ein Showreel oder Portfolio ist Pflicht – es zeigt Deine besten Aufnahmen und Projekte.

 Ähnliche Berufe

Mediengestalter/in Bild und Ton, Cutter/in, Regisseur/in, Tonmeister/in, Fotograf/in.

 Fazit

Als Kameramann/-frau bist Du mehr als ein Techniker – Du bist Bildgestalter/in, Künstler/in und Geschichtenerzähler/in. Ein Beruf voller Kreativität, Emotion und Technik – ideal für alle, die die Welt durch ihre Linse neu sehen wollen.