Ressourcenmangel, Informationsflut und unklare Prozesse zählen zu den größten Herausforderungen in der internen Kommunikation. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle PR-Trendmonitor der dpa-Tochter news aktuell und P.E.R. Agency. © news aktuell GmbH
Herausforderungen in der internen Kommunikation
So gelingt interne Kommunikation trotz Meeting-Chaos & Info-Overload
Kennst Du das auch? Jeden Tag pingen neue Mails rein, das Intranet läuft heiß und trotzdem weiß am Ende keiner so richtig, was Sache ist. Willkommen im ganz normalen Kommunikationschaos vieler Unternehmen.
Eine aktuelle Studie von news aktuell und der P.E.R. Agency hat genau das untersucht – und zeigt, wo interne Kommunikation aktuell hakt. 276 Kommunikationsprofis aus Deutschland und der Schweiz haben klar gesagt: Das größte Problem ist Ressourcenmangel. Zu wenig Zeit, zu wenig Budget, zu wenig Leute.
Auf Platz zwei folgt der Informations-Overload – also schlicht zu viele Kanäle, Mails und Aktionen, die am Ende mehr verwirren als informieren. Direkt dahinter: unklare Prozesse und Zuständigkeiten. Wenn keiner weiß, wer was macht, läuft die Kommunikation ins Leere.
Auch strategisch hapert’s oft: Fast ein Fünftel der Befragten bemängelt fehlende Ziele oder gar keine Kommunikationsstrategie. Viele finden, dass Mitarbeitende zu selten mitsprechen dürfen – weil Kommunikation noch zu häufig „von oben nach unten“ passiert.
Spannend: Technische Hürden oder fehlendes Know-how spielen kaum eine Rolle. Nur 7 bis 9 % sehen darin ein echtes Problem. Das eigentliche Hindernis liegt also in Strukturen, Prioritäten und Führung.
Kurz gesagt: Gute interne Kommunikation braucht weniger Tools – und mehr Klarheit, Beteiligung und echtes Zuhören.
Drei Tipps gegen Kommunikations-Overload
- Entrümple Deine Kanäle.
Nicht jedes Team braucht eigene Chat-Gruppen und drei Newsletter. Weniger ist oft mehr: Lege fest, welche Tools für welchen Zweck genutzt werden und lösche alte, inaktive Kanäle. - Mach Kommunikation zum Dialog.
Interne Kommunikation funktioniert nur, wenn sie keine Einbahnstraße ist. Geh aktiv auf Deine Kolleg:innen zu, frage nach Feedback und binde Mitarbeitende in Entscheidungen ein. Das stärkt Vertrauen und macht Infos relevanter. - Regelmäßige Updates statt Dauerbeschuss.
Statt ständig neue Mails zu verschicken, lieber strukturierte Wochen- oder Monatsupdates einführen. So bleiben alle informiert, ohne unterzugehen.
So schaffst Du es, trotz Infoflut den Überblick zu behalten – und machst Kommunikation wieder zu dem, was sie sein sollte: klar, menschlich und wirksam.
Veröffentlicht: 15.10.2025



